Revolutionierung des Lieferkettenmanagements mit digitalen Zwillingen
- Madeline Medensky
- 12. März 2025

Entdecken Sie, wie digitale Zwillinge das Lieferkettenmanagement in der Automobilindustrie verändern und Effizienz und Innovation wie nie zuvor fördern.
Der Aufstieg der digitalen Zwillinge im Lieferkettenmanagement
Digitale Zwillinge entwickeln sich schnell zu einem Eckpfeiler in der Automobilindustrie, insbesondere im Lieferkettenmanagement. Durch die Erstellung eines virtuellen Abbilds von physischen Anlagen, Prozessen und Systemen erleichtern digitale Zwillinge die Überwachung, Diagnose und Prognose in Echtzeit.
Dieser Ansatz revolutioniert die Art und Weise, wie Automobilhersteller mit ihren Zulieferern interagieren und ihre Lieferketten verwalten, und bietet eine nie dagewesene Transparenz und Kontrolle über jeden Aspekt des Produktionsprozesses. Die verbesserte Zusammenarbeit und die Möglichkeiten des Datenaustauschs zwischen allen Beteiligten führen zu mehr Effizienz, geringeren Kosten und höherer Produktqualität. Durch den Einsatz digitaler Zwillinge für eine nahtlose Zusammenarbeit in einer virtuellen Umgebung können Automobilzulieferer und -händler beispielsweise eine Produktivitätssteigerung von 20 bis 40 % in den Bereichen Konstruktion, Prüfung und Fertigung erwarten. Ein Tier-1-Zulieferer sparte in einem einzigen Jahr 500.000 US-Dollar an potenziellen Nacharbeitskosten ein, indem er 3D-Scandaten zur Erstellung eines digitalen Zwillings der Werksanlage verwendete, der dann für die Qualitätssicherung in Echtzeit genutzt wurde.
In diesem Blog werden wir uns mit allen Aspekten der Zusammenarbeit in der Lieferkette befassen, die durch den Einsatz von digitalen Zwillingen zur Schaffung intelligenter Fabriken optimiert und erleichtert wird.
Erfassen von Laserscan-Daten: Der erste Schritt
Der Weg zu einem effektiven digitalen Zwilling beginnt mit der Erfassung genauer und originalgetreuer Laserscandaten. Diese Daten dienen als Grundlage für den digitalen Zwilling, der die komplizierten Details der Produktionsanlagen und -geräte erfasst.
Das Laserscannen liefert eine umfassende und präzise 3D-Darstellung der physischen Umgebung. Dies ermöglicht es den Beteiligten, fundierte Entscheidungen zu treffen und Änderungen mit Sicherheit zu planen. Die hochauflösenden Daten stellen sicher, dass auch die kleinsten Details erfasst werden und ebnen den Weg für einen robusten digitalen Zwilling.
In einem Beispiel setzte General Motors Laserscanning (genauer gesagt terrestrische LiDAR-Scanner) ein, um die Grundrissbedingungen und Details des Werks in Bedford zu ermitteln. Mithilfe von 3D-Laserscanning zur Erstellung eines digitalen Zwillings konnte das Unternehmen in der virtuellen Umgebung zu jedem beliebigen Bereich der Fabrikhalle navigieren. "Mit den originalgetreuen Bildern kann man sich in jeden Bereich der Anlage hineinversetzen. Die intuitive Möglichkeit, ähnlich wie bei Google Street View zu navigieren, ist unglaublich wichtig und vorteilhaft für uns, weil wir dieses Projekt mit unseren Zulieferern teilen können und auch sie Zugang zu der virtuellen Anlage erhalten", sagt John Brown, Leiter der Abteilung Reality Capture bei GM.
Die Laserscans werden mit der gleichen Auflösung gestreamt wie der Ausgangsscanner.
Das Potenzial digitaler Zwillinge zur Rationalisierung der Interaktionen in der Lieferkette hängt von der Plattform ab, die zum Hochladen und Streamen der Laserscandaten verwendet wird. Die Interaktionen in der Lieferkette können durch den digitalen Zwilling nur dann produktiver werden, wenn die Laserscandaten über eine Plattform gestreamt werden, die zugänglich, intuitiv und mit den richtigen Tools optimiert ist.
Aufbau eines digitalen Zwillings: Nahtlose Integration mit Cintoo
Sobald die Laserscandaten erfasst sind, müssen sie in eine Plattform für den digitalen Zwilling integriert werden. Cintoo bietet eine nahtlose Lösung für diesen Prozess und konvertiert umfangreiche Punktwolkendaten in ein cloudbasiertes, zugängliches Format. Dies macht die Daten verwertbar und einfach zu navigieren.
Die Plattform von Cintoo ermöglicht es den Nutzern, von der Kartenebene bis zu einem bestimmten Werksbereich vorzudringen, und bietet so ein realitätsgetreues Bildmaterial, das sowohl immersiv als auch intuitiv ist. Diese Fähigkeit ist vergleichbar mit Google Street View für Produktionsanlagen und macht sie zu einem unschätzbaren Werkzeug für Ingenieure und Zulieferer. John Brown von GM sagt: "Durch den Einsatz von Cintoo konnten wir die Schlüssel wieder in die Hände der Ingenieure legen. Sie sind in der Lage, schnelle Bewertungen auf der Plattform vorzunehmen und den digitalen Zwilling zu nutzen, um CAD-Modelle im Handumdrehen zu validieren. Das Gleiche gilt für die Interaktion mit Lieferanten. Wenn wir wissen, dass ein Ausrüstungsgegenstand zuerst im eingebauten Zustand getestet werden muss, können wir das Modell in Cintoo aufrufen und es den realen Bedingungen überlagern, um zu sehen, ob es passt."
John Brown von GM erklärt, wie modellierte Anlagen in der intelligenten Fabrik gestreamt werden können, um Kollisionen sofort zu erkennen.
Cintoo bietet weitere Tools, die Projektteams bei der Optimierung ihrer intelligenten Fabriken unterstützen. Navigationsfähigkeiten und Standortansichten, wie die Konvertierung in 3D-Körper, ermöglichen es den Nutzern, die virtuelle Fabrik genau zu interpretieren. Automatische Messungen und Anmerkungen können in der Plattform vorgenommen werden. KI-gestütztes Asset-Tagging wird ebenfalls zu einem innovativen Tool für Benutzer zur Überwachung und Wartung aller wichtigen Ausrüstungsteile von Montagelinien.
Rationalisierung der Abläufe: Daten verwertbar machen
Die wahre Stärke eines digitalen Zwillings liegt in seiner Fähigkeit, Daten verwertbar zu machen. Mit Cintoo können Ingenieurteams schnell beurteilen, ob ihre CAD-Modelle mit den tatsächlichen Punktwolkendaten übereinstimmen, was die Anlaufzeiten für verschiedene Aufgaben erheblich verkürzt.
Die benutzerfreundlichen Tools der Plattform ermöglichen schnelle Messungen und Bewertungen und geben den Ingenieuren die Macht zurück. Dadurch werden nicht nur die Projektlaufzeiten verkürzt, sondern auch sichergestellt, dass alle Beteiligten über genaue, aktuelle Informationen verfügen, was die betriebliche Effizienz insgesamt erhöht.
Zukunftsperspektiven: Die Entwicklung von digitalen Zwillingen in der Automobilindustrie
Die Zukunft von digitalen Zwillingen in der Automobilindustrie ist äußerst vielversprechend. Mit der Weiterentwicklung der Technologie werden sich die Möglichkeiten von digitalen Zwillingen erweitern und noch größere Vorteile für das Lieferkettenmanagement bieten.
Die Integration digitaler Zwillinge mit fortschrittlicher Analytik und KI wird mehr prädiktive und präskriptive Erkenntnisse ermöglichen, wodurch Ausfallzeiten weiter reduziert und die Ressourcenzuweisung optimiert werden. Die kontinuierliche Entwicklung dieser Technologien wird die Innovation weiter vorantreiben und das Lieferkettenmanagement dynamischer und effizienter machen als je zuvor.