Wie die Verarbeitung von LiDAR-Scannerdaten die Überwachung der Energieinfrastruktur verbessert

Da die Energieinfrastruktur immer komplexer und umfangreicher wird, suchen Unternehmen ständig nach innovativen Methoden zur Verbesserung der Überwachungs- und Wartungsarbeiten. Eine solche transformative Technologie ist die Datenverarbeitung mit LiDAR-Scannern, die mittels Lichterkennung und Entfernungsmessung Punktwolkendaten erzeugen. Durch die Bereitstellung hochpräziser räumlicher Daten revolutioniert LiDAR die Art und Weise, wie Energieunternehmen Geländemodelle zur Verwaltung von Pipelines, Anlagen und Terminals nutzen. BP hat die Datenverarbeitung von LiDAR-Scannern eingeführt, um die Wartung seiner Infrastruktur zu optimieren, Kosten zu senken und die Sicherheit zu verbessern. Dieser Blog befasst sich mit den tiefgreifenden Auswirkungen der LiDAR-Scannerdatenverarbeitung auf die Überwachung der Energieinfrastruktur und zeigt, wie vorausschauende Unternehmen wie BP diese Fortschritte vorantreiben.

Was ist die Verarbeitung von LiDAR-Scannerdaten?

LiDAR (Light Detection and Ranging) ist eine Fernerkundungstechnologie, die Laserlicht zur Messung von Entfernungen und zur Erstellung hochpräziser 3D-Modelle von Objekten und Umgebungen auf der Grundlage von Geodaten verwendet. Durch die Erfassung von Millionen von Punktwolken-Datenpunkten in Sekundenschnelle erstellt LiDAR "Punktwolken" - detaillierte digitale Darstellungen von physischen Räumen. Bei der Verarbeitung von LiDAR-Scannerdaten werden diese rohen Punktwolkendaten, die hauptsächlich auf Bodenkontrollpunkten basieren, mit Hilfe spezieller Software in verwertbare Erkenntnisse umgewandelt. Diese verarbeiteten Daten sind für die Infrastrukturüberwachung von entscheidender Bedeutung, da sie eine genaue Kartierung, Modellierung und Analyse ermöglichen.

Die Rolle der LiDAR-Scanner-Datenverarbeitung bei der Überwachung der Energieinfrastruktur

Die Energieinfrastruktur besteht aus anlagenintensiven Einrichtungen, Pipelines und Speicherterminals, die eine riesige Fläche am Boden abdecken. Solch große und komplexe Anlagen erfordern eine kontinuierliche Überwachung, um die betriebliche Effizienz und Sicherheit zu gewährleisten. Traditionell waren Besuche vor Ort und manuelle Inspektionen die Norm. Diese Methoden sind jedoch oft kostspielig, zeitaufwändig und aufgrund der zahlreichen Sicherheitsrisiken vor Ort riskant - im Gegensatz zu digitalen Methoden. Hier kommt die Verarbeitung von LiDAR-Scannerdaten ins Spiel.

1. Virtuelle Baustellenbesichtigungen: Weniger Reisen und mehr Sicherheit

Einer der herausragenden Vorteile des Einsatzes von LiDAR-Scannerdaten in der Energieinfrastruktur ist die Ermöglichung virtueller Besichtigungen. Anstatt Teams zu entsenden, um abgelegene oder gefährliche Standorte zu inspizieren, können Unternehmen nun digitale Zwillingeeinsetzen - virtuelleNachbildungen der physischen Infrastruktur, die mit Hilfe der Lidar-Lichterkennung erstellt werden, um interessante Objekte zu identifizieren und mehr verarbeitete Lidar-Daten zu erhalten, die sich um die gesamte Standortkonfiguration drehen.

Jeff Judycki, BP's Documents and Records Team Lead, sagte kürzlich in einem Webinar mit Cintoo: "Zu Beginn dieser Reise hätte ich mir nie vorstellen können, dass es möglich sein würde, unsere Organisation in die Lage zu versetzen, einen Standort virtuell zu besuchen."

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Die Scandaten werden in Cintoo verarbeitet, um eine umfassende virtuelle Umgebung zu schaffen.

Durch die Verarbeitung von LiDAR-Scannerdaten kann BP wichtige technische und geschäftliche Fragen in einer virtuellen Umgebung beantworten. Dadurch wird die Notwendigkeit von Reisen, die nicht nur ein hohes Risiko darstellen, sondern auch zum Kohlendioxidausstoß beitragen, erheblich reduziert.

2. Genauigkeit bei Bestandsdokumentation und Wartung

Energieanlagen werden häufig verändert und aufgerüstet, und es ist oft schwierig, die Aufzeichnungen über die Anlagen auf dem neuesten Stand zu halten. Die Verarbeitung von LiDAR-Scannerdaten ermöglicht eine hochpräzise Bestandsdokumentation durch die Erfassung von 3D-Scans der Anlagen nach dem Bau. Dadurch wird sichergestellt, dass die Teams stets auf aktuelle digitale Darstellungen ihrer Anlagen zugreifen können und dass sie die Daten mit höchster Präzision erfassen.

Bei BP konnte mit diesem Ansatz ein erheblicher Rückstau an veralteten Anlagenaktualisierungen beseitigt werden: "Heute haben wir den Rückstand bei den Einreichungen beseitigt und können mit den laufenden Einreichungen Schritt halten, indem wir das Laserscannen der Bestandsdaten mit unseren Lieferanten koordinieren", erklärt Judycki.

Durch das Ersetzen veralteter Redline-Daten und 2D-Zeichnungen durch umfassende 3D-Modelle konnte BP die Genauigkeit und Zuverlässigkeit seiner Anlagendokumentation verbessern.

Einfügen aktueller 3D-Modelle in Cintoo zur besseren Visualisierung.

3. Zusammenarbeit bei der Planung ermöglichen und Ausfallzeiten reduzieren

Die Verarbeitung von LiDAR-Scannerdaten spielt eine entscheidende Rolle bei der Designvalidierung und Zusammenarbeit. Mithilfe von Plattformen wie Cintoo, die sich mit LiDAR-Daten integrieren lassen, können die Beteiligten Entwürfe virtuell überprüfen und Messungen auf der Grundlage des Geländemodells verifizieren, bevor der Bau beginnt.

BP hat seine verarbeiteten Lidar-Daten in Cintoo erfolgreich gerendert, da Cintoo die Visualisierung von sperrigen Daten erleichtert. Mit Cintoo konnte das Team von Judycki auch eine Lösung finden, die die Zusammenarbeit in einer zentralen, virtuellen Umgebung fördert, so dass mehrere Teammitglieder und Interessengruppen unabhängig von ihrem Standort einen Überblick über das Projekt haben können. Vor allem aber war BP in der Lage, das volle Potenzial seiner Lidar-Punktwolken in Cintoo zu nutzen, indem es die intuitiven Toolsets von Cintoo einsetzte. Dazu gehört die Möglichkeit, den Austausch von Geräten aus der Ferne zu überprüfen, kostspielige Umgestaltungen zu vermeiden, automatische Messungen vorzunehmen, Anmerkungen zu machen und den Fortschritt zu verfolgen. Judycki merkt an: "In einem Fall haben wir beim Austausch eines Durchflussmessers 10.000 Dollar gespart, indem wir die Abmessungen der vorhandenen Anlage überprüft und sichergestellt haben, dass der neue Zähler passt."

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Wenn Unternehmen potenzielle Probleme vor Baubeginn erkennen, vermeiden sie kostspielige Ausfallzeiten und Arbeitskosten vor Ort. Wenn man bedenkt, dass die täglichen Arbeitskosten für Umgestaltungen 15.000 Dollar übersteigen können, sind die Einsparungen beträchtlich.

4. Verbesserte Anlageninspektionen und Korrosionsüberwachung

Eine weitere wichtige Anwendung für die Verarbeitung von LiDAR-Scannerdaten ist die Anlageninspektion. Durch die Kombination von Bodenkontrollpunkten mit hochauflösendem Bildmaterial können Unternehmen Infrastrukturkomponenten wie Rohrleitungssysteme, Ventile und Strukturelemente visuell überprüfen.

BP nutzt diesen Workflow nun, um von schematischen Rohrleitungs- und Instrumentierungsdiagrammen (P&IDs) zu Punktwolkendaten für die Korrosionsüberwachung überzugehen, die ebenfalls in der Cintoo-Plattform möglich sind. Judycki erläuterte die künftigen Auswirkungen von LiDAR auf die Inspektionsprogramme von BP: "Wir arbeiten daran, einheitliche Inspektionssegmente zu entwickeln und den Korrosionsfortschritt zu verfolgen. Die Möglichkeit, diese Anlagen in Cintoo aus der Ferne visuell zu inspizieren, ist ein entscheidender Faktor für die Sicherheit und Effizienz."

Durch die Erstellung von Punktwolken mit LiDAR-Scannerdaten sind die Inspektionen nicht nur genauer, sondern stören auch den laufenden Betrieb weniger. Darüber hinaus bietet der Einsatz einer Reihe von Lidar-Technologien, die die Verarbeitung von Lidar-Daten auf einer zentralen Plattform wie Cintoo erleichtern, Anwendungsfälle, die über die Erwartungen des Projekts hinausgehen.

5. Nachhaltigkeitsziele mit reduziertem Kohlenstoff-Fußabdruck vorantreiben

Nachhaltigkeit steht bei den Energieunternehmen ganz oben auf der Prioritätenliste. Durch die Reduzierung der physischen Besuche vor Ort unterstützt die Verarbeitung von LiDAR-Scannerdaten direkt die Initiativen zur Verringerung des Kohlenstoffausstoßes. Virtuelle Inspektionen und die Zusammenarbeit aus der Ferne verringern die Reisetätigkeit, senken die Emissionen und verbessern die Produktivität.

Der Ansatz von BP fügt sich nahtlos in die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens ein, denn "die Verringerung der Reisetätigkeit wirkt sich positiv auf die Umwelt aus und trägt dazu bei, dass wir unser Ziel erreichen, bis 2050 oder früher keine Emissionen mehr zu verursachen", betonte Judycki.

Dieser Vorteil verdeutlicht, wie digitale Lösungen wie die Verarbeitung von LiDAR-Scannerdaten gleichzeitig die betriebliche Effizienz und die Umweltverantwortung verbessern können.

Überwindung von Herausforderungen bei der Verarbeitung von LiDAR-Scannerdaten

Trotz ihrer Vorteile bringt die Implementierung von verarbeiteten Lidar-Daten für die Überwachung von Energieinfrastrukturen Herausforderungen mit sich. Chris Anderson von BP, der sich für die Einführung der Lidar-Technologie eingesetzt hat, erläutert die ersten Hürden: "Als wir anfingen zu definieren, wie wir unsere Anlageninformationen verbessern wollten, schien das Ausmaß der Herausforderung beängstigend. Wir hatten technische und logistische Fragen dazu, worauf wir unsere Bemühungen zuerst konzentrieren sollten."

Durch einen schrittweisen, programmatischen Ansatz bei der Nutzung von Cintoo als All-in-One-Plattform hat BP diese Herausforderungen erfolgreich gemeistert. Das Unternehmen setzte Prioritäten bei den wichtigsten Einrichtungen, implementierte robuste Datenverarbeitungs-Workflows und stellte sicher, dass alle Beteiligten - von den Ingenieuren bis hin zu Drittanbietern -problemlos auf die verarbeiteten LiDAR-Daten in Cintoo zugreifen konnten.

Schlussfolgerung: Eine transformative Technologie für die Energieinfrastruktur

Der Einsatz von LiDAR-Scannerdaten revolutioniert die Überwachung der Energieinfrastruktur. LiDAR-Punktwolken verbessern die Genauigkeit, ermöglichen virtuelle Standortbesichtigungen in hoher Auflösung und unterstützen kollaborative Planungsprozesse, so dass Energieunternehmen effizienter, sicherer und nachhaltiger arbeiten können.

Der Erfolg von BP zeigt, wie der Einsatz von LiDAR-Scannerdaten wichtige betriebliche Herausforderungen bewältigen, Kosten senken und Innovationen fördern kann. Da sich der Energiesektor weiter entwickelt, wird diese Technologie eine immer wichtigere Rolle dabei spielen, sicherzustellen, dass kritische Infrastrukturen sicher, effizient und gut gewartet bleiben. Allerdings müssen die LiDAR-Daten verarbeitet werden, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Cintoo bietet die Lösung für Energieunternehmen, um ihre Lidar-Punktwolken schnell und einfach zu verarbeiten und so aussagekräftige Workflows zu erstellen. Cintoo gibt Teammitgliedern und Projektmanagern die Möglichkeit, ihre gesamte Energieinfrastruktur auf einer zentralen Plattform zu visualisieren, und zwar in der gleichen hohen Auflösung wie der Lidar-Sensor. Das bedeutet keine Kompromisse bei der Genauigkeit und keine Schwierigkeiten bei der gemeinsamen Nutzung.

Um das Beste aus Ihren LiDAR-Scannerdaten herauszuholen und die Energieinfrastruktur intelligenter, sicherer und nachhaltiger zu überwachen, lesen Sie mehr darüber, wie Cintoo Ihre Arbeitsabläufe im Energiebereich optimieren kann, um eine bessere Projektkoordination und einen höheren ROI zu erreichen.

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